Deepwater Horizon

Deepwater Horizon“ ist ein amerikanischer Katastrophenfilm aus dem Jahre 2016. Die Weltpremiere fand am 13. September auf dem internationalen Film Festival in Toronto statt. Bereits am 24. November starteten die Kinovorführungen in Deutschland. Später, während der Oscarverleihung 2017, konnte der Film zwei Nominierungen erhalten.

Deepwater Horizon [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Mark Wahlberg, John Malkovich, Kurt Russell (Schauspieler)
  • Peter Berg (Regisseur) - Matthew Sand (Autor)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Mike Williams hat eine Frau und eine Tochter. Für die Arbeit muss er sich über längere Zeit verabschieden, denn er ist Chefelektriker auf der Bohrplattform Deepwater. Die Plattform befindet sich im Golf von Mexiko. Dort angekommen erfährt Mike, dass der BP-Manager ein Serviceteam nach Hause schickte, ohne den vorgesehenen Sicherheitscheck durchzuführen. Ist Mike umsonst beunruhigt über diese Tatsache?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Regisseur Peter Berg schuf mit „Deepwater Horizon“ einen biografischen Katastrophenfilm mit einer Länge von 107 Minuten. Wobei das Drehbuch, geschrieben von Matthew Michael Carnahan, auf dem Artikel aus der New York Times (2010) basiert. Dort, im Artikel „Deepwater Horizon’s Final Hours“, wurde über die Katastrophe von David Barstow, Stephanie Saul und David Rohde berichtet. In der Produktion arbeiteten Lorenzo di Bonaventura, Mark Wahlberg, Mark Vahradian, Stephen Levinson und David Womark zusammen. Bereits im März 2015 begannen die Dreharbeiten in New Orleans und endeten am 14. August 2015.

Mit dem Ergebnis konnte eine Altersfreigabe ab dem 12. Lebensjahr erreicht werden. Für die Komposition der Musik war Steve Jablonsky verantwortlich. Mit dabei ist zum Beispiel Gary Clark junior, der den Song „Take Me Down“ beisteuerte. Kameramann Enrique Chediak filmte Mark Wahlberg, der Mike Williams verkörperte. Dazu kamen weitere Darsteller: Kurt Russell, John Malkovich, Gina Rodriguez, Dylan O’Brien, Kate Hudson, Ethan Suplee, Trace Adkins, Brad Leland, Joe Chrest, James DuMont, Dave Maldonado, Douglas M. Griffin, Juston Street, J. D. Evermore, Garrett Hines und Robert Walker Branchaud.

Zusammenfassung & Story vom Film „Deepwater Horizon“

Hintergrund: In der Handlung werden hauptsächlich die wahren Geschehnisse vom 20. April 2010 dargelegt. Infolge schwerer Versäumnisse kam es auf der Ölplattform zu einem Blow-out, der einen Brand auslöste. Daraufhin kamen elf Arbeiter ums Leben und zwei Tage später ging die Plattform unter. Das ausströmende Öl führte zu einer schweren Umweltkatastrophe, die Ölpest im Golf von Mexiko. Der Cheftechniker Mike Williams versuchte, bis zum Schluss die Systeme der brennenden Ölplattform aufrechtzuerhalten. Dazu verließ er die Plattform als einer der Letzten. Andere tapfere Mitarbeiter waren Caleb Holloway, Wyman Wheeler, Dewey Revette, Jason Anderson und Andrea Fleytas.

Nach der Explosion auf der Deepwater folgte eine Rettung durch die United States Coast Guard. CG Pompano traf als erstes Vorort ein. Am Ende der Rettungsaktion befand sich Mike auf dem Hubschrauberlandeplatz der Plattform. Danach rannte er los und hüpfte mit einem Riesensprung ins Meer. Williams wurde durch die folgenden Untersuchungen und die Berichterstattung zum Gesicht der Katastrophe. Im Anschluss wurde untersucht, ob kriminelles Verhalten zu der Katastrophe führte. Der Betreiber der Plattform, BP, äußerte sich nicht zu den Vorwürfen der Mitarbeiter. Williams hatte im Vorfeld Bedenken wegen der Sicherheit der Einrichtung geäußert. Bei einem Untersuchungsausschuss des Bundesstaates Louisiana stellt sich heraus, dass das Alarmsystem abgestellt gewesen war und Vorgesetzten davon unterrichtet wurden.

Handlung: Mike Williams, der Chefelektriker der Ölplattform, verdient sich seinen Lebensunterhalt für seine Familie. Er wartet die elektrischen Einrichtungen auf der Plattform. Seine kleine Tochter kann sich nur schwer vorstellen, was der Vater so weit entfernt arbeitet. Allerdings weiß sie, dass die Arbeit gefährlich ist. Immer wieder demonstriert die Kleine die Arbeiten ihres Vaters für andere Menschen, aus der naiven Sichtweise des Kindes, mit einfachen Worten und mithilfe von Alltagsgegenständen, beispielsweise einer Cola-Dose, Stiften oder Honig.

Allgemein herrscht auf der Bohrinsel ein gutes Arbeitsklima, sind doch alle auf dem Meer aufeinander angewiesen. Die gute Stimmung wird lediglich ab und zu durch hohe Tiere der BP-Leitung getrübt. Sie üben immer wieder Druck auf die Arbeiter aus, weil der Zeitplan nicht eingehalten wird. Die Firma liegt mit den Maßnahmen 43 Tage zurück. Wohingegen der Chef der Deepwater nicht auf die wichtigen Tests verzichten möchte, damit die Sicherheit der Mitarbeiter nicht gefährdet wird. Trotzdem kommt es, gegen alle Vorsichtsmaßnahmen, zu einem schlampig durchgeführten Test. Auf den Computerbildschirmen werden falsche Daten angezeigt. Dies ist der Auslöser, dass am 20. April 2010, eine Explosion auf der Plattform geschieht und alles lichterloh brennt. Deepwater Horizon befindet sich 40 Meilen (ca. 64 km) südöstlich an der Küste Louisianas.

Zusätzlich wird die gesamte Anlage mit Schlamm überschwemmt, es treten Gase aus, welche in die Luftschächte ziehen, was eine Kettenreaktion auslöst. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte muss die Mannschaft versuchen zu überleben. Fast die gesamte Plattform steht in Flammen. Dies zeigt, wie gefährlich die Arbeit wirklich für Mike ist. Dazu droht das austretende Öl zum Risiko für den Ozean zu werden. Mike unternimmt Anstrengungen so viele Mitarbeiter wie eben möglich in Sicherheit zu bringen. Am Ende können 115 Arbeiter gerettet werden und 11 Menschen verlieren ihr Leben. In der letzten Szene sind Bilder der 11 verstorbenen Arbeiter zu sehen.

Kritiken und Fazit zum Film „Deepwater Horizon“

Drei Journalisten rekonstruieren die Ereignisse vom 20. bis 22. April 2010 in einem Artikel, der am 25. Dezember 2010 in der New York Times erscheint. Auf dieser Grundlage schrieben die Drehbuchautoren ihre Geschichte. „Deepwater Horizon“ hält sich an die tatsächlichen Ereignisse und gibt sich bewusst authentisch. Trotzdem wird das Hauptaugenmerk auf die menschliche Tragödie gelenkt und blendet die Umweltkatastrophe nahezu aus. Während der gesamten Handlung steht der zynische BP-Manager, dem es nur um Geld geht, den Sympathieträgern Mike Williams, Jimmy Harrell und Andrea Fleytas gegenüber. In „Deepwater Horizon“ wird auf amerikanische Art und Weise der Einsatz eines mutig zupackenden Handwerkers gefeiert. Zeitgleich prangern die Autoren die Geldgier des BP-Managers an. Allerdings waren in Wirklichkeit die Zusammenhänge wesentlich komplizierter.

Mit guten Spezialeffekten kommt der Zuschauer auf seine Action-Kosten. Dennoch dauert die Phase des Brennens viel zu lang. In der Zeit des Vor- und des Nachspanns sind Zeugenaussagen aus dem Off zu hören, die über die Katastrophe erzählen. „Deepwater Horizon“ ist eine spannende, packende, wenn auch etwas einseitige Darstellung einer gigantischen Katastrophe und bietet eine nette Abwechslung zum Alltag in unserem Browsergame.

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